Kult – Sex & Cirme


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Es ist vielleicht nicht die passende Gelegenheit, aber ich muß gestehen - ich bin ein Dieb.

Nein – keine Sorge, ich stehle alten Damen nicht die Handtasche oder breche des Nachts in eine Bank oder bei einem Juwelier ein. Ich stehle Ideen, ich stehle Geschichten – ich stehle die Inspiration von anderen.

Bevor die Ersten jetzt aber überstürzt die Polizei anrufen, bitte ich erst zumindest die nächsten Zeilen zu lesen und diesen Entschluß zu überdenken.

Ich ziehe keinen Materiellen Vorteil aus diesen Diebstählen. Eher bereite ich, mit dem benutzen der Geschichten von anderen. meinen Mitspielern und nicht zuletzt auch mir etwas Spannung und Freude.

„Gut geklaut ist besser als scheiße selber ausgedacht“ ist / war das Motto der Kampagne „Sex & Crime“

Wie der Titel schon sagt handelt es sich nicht um Fantasy, Since Fiction oder aber Horror (es sei den man meint den Horror des Alltages und der Kriminalität).
Sex & Cirme war mein Versuch ein Genre zu spielen, welches im Rollenspiel leider allzu oft vernachlässigt wird.
Dem Krimi im Stile eines Gangster Epos. Im Stile der alten Bogart Filme mit der Anlehnung an den Geschichten von Tarantino.
Krimi kann ein faszinierendes Genre sein – und ich meine nicht so etwas wie Tatort oder Derrick – ich meine Geschichten wie der „Pate“, „die Unbestechlichen“ und „Pulp Fiction“. Seltsamerweise kommen in diesen Geschichten die „Bösen“, die zwielichtigen Gestalten besser weg als der gute alte Kommissar. Und genauso war es bei „Sex & Crime“ – irgend wie war niemand wirklich gut und man konnte schon gar keinen Vertrauen. Alle Charaktere hatten irgend eine Macke aber das machte Sie so Lebendig.
Unter all den Verrückten, Killern, Verbrechern, korrupten Polizisten, Detektiven und Mafiosi – unter all den Huren, Dieben, Zuhältern, Versagern, Penner und Hehlern hatten nur wenige ein Happy End. So das man die ganze Kampagne vielleicht im Nachhinein eher als ein, zwar sehr verrücktes, Drama bezeichnen kann.

Nun Ja, die meisten werden also schon wissen wo ich „geklaut“ habe. Ansonsten macht euch den Spaß und versucht beim Lesen dieser Zeilen zu raten, aus welchen Buch die Namen stammen, aus welchen Film der Plot und aus welchen Comic die Atmosphäre.

Zu den Fakten. Das Regelsystem basiert auf dem Rollenspiel „Kult“. Einem Spiel das man am besten mit den Schlagwörtern Splatterpunk, Trash und Horror beschreiben kann.
Der Vorteil an dem System, es ist recht simpel und bezieht sich auf den Hintergrund der heutigen Zeit. Also es ist alles in Regel gepackt was man für Rollenspiel in der Gegenwart gebrauchen kann.
Und es gibt noch einen ungeheuren Vorteil an „Kult“ – es ist tödlicher wie kaum ein anderes Spiel – und jeder Griff zur Waffe sollte zweimal überlegt sein.

Wo und wann die ganze Story überhaupt spielt, wollt Ihr wissen? Das „Wann“ ist eine schwierige Frage, irgendwo zwischen 1920 und 2001. Jedes Jahrzehnt wurde hier irgendwie berücksichtigt. Durch diese ungenaue Zeitangabe konnten ich die Atmosphäre aller, von mir geklauten Geschichten in das Spiel einfließen. Die Kerle mit Steson und dem Thompson Maschinengewehr waren genauso vertreten wie der Dope rauchende Hippie und den Bässen der Techno Zeit – und trotzdem fanden keine Zeitreisen statt. Es war eher ein Kaleidoskop von verschiedenen Zeitaltern in dieser Stadt versammelt – womit wir auch schon bei dem „Wo“ sind.

Der Großteil der Geschichte spielt in einer Stadt namens „Basin City“. Irgendwo an der Nördlichen Grenze von Florida – direkt an der Küste zum Atlantik. Das Behaupte ich zumindest – obwohl das wissen, das hinter Basin City die Wüste anfängt manche zu einem anderen Schluß kommen könnten.
Aber bevor ich ins Detail gehe muß ich noch jemanden erwähnen – den Mann der eigentlich diese Stadt erfunden und zum Leben erweckt hat – Frank Miller.
Mit seiner Comic Serie „Sin City“ (dem Synonym für diese Stadt) bracht er mich erst auf die Idee für diese Kampagne. Nicht nur das viele der Örtlichkeiten in dem Comic wieder zu finden sind, sondern auch NPC´s, Handlungsstränge und der ganze Erzählstil so wie die Atmosphäre sind von seinem Genie Streich inspiriert.
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Und gerade der Erzählstil macht es mir so schwierig das gesamte Geschehen hier niederzulegen.
Statt dem üblichen „Gruppenspiel“ hatte jeder der Charakter seine eigene Story und seine eigene Motivation. Statt das alle zusammen handelten – bekam jeder seine eigenen Szenen, wo nur er spielte und die anderen nur stumme Beobachter waren. Ich bedanke mich nochmals an die Geduld meiner Spieler das Sie die einzelnen Unterbrechungen, bis Ihre Handlung wieder vorangetrieben wurde, in Ruhe akzeptierten und den anderen Mitspielern bei seinen Erlebnissen gespannt zu hörten.

Ich werde also gar nicht versuchen die gesamte Kampagne als eine Geschichte auf zu Schreiben, statt dessen werde ich euch die Stadt und Ihre Örtlichkeiten, die NPC´s und die PC´s mit einzelnen Anmerkungen zur Handlung beschreiben.
Das ist vielleicht eine Variante die eher verwirrt als etwas erklärt, aber dafür kann sich jeder die Geschichten um Ort und Personen mehr nach seinem Dünken ausmalen. Und vielleicht werdet Ihr dadurch Inspiriert, vielleicht bin ich ja nicht der einzigste Dieb von Ideen im Bereich des Rollenspiels.
Wenn Ihr also von dem folgenden etwas benutzen wollte habt Ihr meinen Segen, oder besser Ihr würdet mich sogar ein wenig mit Stolz erfüllen. Feedback wie es in eurer Runde ankommt ist auf jeden Fall erwünscht.


Die Stadt
Wie bereits erwähnt, glaube ich zu wissen das Basin City an der nördlichen Grenze von Florida liegt. Nahe des Atlantik hatte diese Stadt sicher einmal den Scharm eines Fischerdorfes, aber das muß wohl schon verdammt lange her sein. Zu den Zeiten der Piraten war Basin City ein beliebtes Versteck für die „Buckanier“, die diesen Teil der Erde damals unsicher machten. Zu den Zeiten des Goldrausches, war es der erste Hafen für viele Glücksritter aus dem alten Europa – der erste Eindruck von dem noch unbekannten Kontinent Amerika. Es ging also schon immer hoch her in Basin City. Und einer der damaligen Stadtväter, Ethamuel Roak, sorgte dafür das diese Stadt frühzeitig seinen wirklichen Namen bekam – „Sin City“
Ethamuel wurde bald klar das daß kleine Hafenstädtchen, wohl kaum mit den anderen Häfen an der Ostküste konkurrieren konnte, wenn es nicht etwas besonderes zu bieten hatte. Bosten war bereits eine Metropole und der einer der größten Umschlaghäfen seiner Zeit. Und New Orleans begann schon frühzeitig seinen Charme zu entwickeln für das es noch heute in der ganzen Welt bekannt ist. Doch dem alten Roak war klar das jeder neue Siedler, jeder Goldsucher und jeder ankommende Reisende neues Geld in der Stadt lassen würde – sie müßten nur einige Tage lang bleiben. Ethamuel hatte schon damals die großartige Idee die sogar heute noch bestand hat – „Sex sell´s“. Er ließ kurzerhand alle Huren, Nutten, Bardamen und Begleitpersonal nach Basin City bringen die er auftreiben konnte. In kürzester Zeit entstanden Salons, Bars, Bordelle und Casinos. Dem entsprechend im Schlepptau Diebe, Betrüger, Zuhälter, Heller, Pfandleiher und weitere zwielichtige Gestalten die sich im Schatten der Legalität bewegten. Ihnen folgten kurzer Hand die Bankiers, Industriellen und Anwälte. Als bald wurde Basin City das Babylon der Ostküste – die Stadt wurde zu „Sin City“. Sozusagen ein wahres Tollhaus der Kriminalität, das „Disney World“ für Gangster.
Basin City ist ein recht heißes Pflaster . Die im Westen angrenzende Wüste, sorgt des öfteren für trocken Hitzeperioden – die die Gemüter der Bewohner oftmals unruhig werden läßt.
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Der neue Hafen – Roaks Island
Basin City umschließt eine Bucht mit 25 km breite, sozusagen einen Meerbusen der das Verbrechen nährt. Diese Bucht öffnet sich zum Osten hin dem Atlantik. 2 Km vor dieser Bucht liegt eine künstliche Insel, mit einem Radius von ca. 4 km. Dies ist der neue Hafen der Stadt. Da die Bucht langsam versandet und die alte Hafeneinfahrt für die neuen großen Tanker und Container Schiffe nicht mehr tief genug ist, wurde vor einigen Jahren dieses Eiland künstlich aufgeschüttet und zu einem modernen Hafen ausgebaut. Lagerhäuser und Lastkräne bestimmen das Bild. Es wurde als bald eine Brücke für die Straßen- und Schienenanbindung zum Festland gebaut. Neben Maimi ist Roaks Iland der größte Hafen von Florida. Da es die Polizeigewalt von Basin City nicht so streng nimmt, mit den Kontrollen von ankommenden Schiffen – bietet dieser Hafen für einige Wirtschaftszweige ein ganz besonderes Interesse.
Die 6 km lange Brücke durchzieht die Bucht von Osten nach Westen hin, und stößt zwischen dem „alten Hafen“ und dem Stadtzentrum an das Festland.


Die City – das Stadtzentrum
Ganz im Gegensatz zum Ruf von Basin City, zeigt sich die Innenstadt von einer ungewöhnlich sauberen Seite. Im Stile von New York dominieren Wolkenkratzer die Skyline der Stadt. Die Galspaläste der Banken und Versicherungen erstrahlen über dem pulsierenden Leben der City. Riesige Highways durchziehen wie die Schluchten des Grand Canyon das Zentrum. Alleen verbinden die wichtigsten Punkte der Stadt und große Plätze bieten den Bewohnern den Raum zur Entspannung und die Möglichkeit in den vielen Konsumpalästen einzukaufen. In der City selbst gibt es kaum Wohnungen, nur einige Apartment der Reichen, so das die Innenstadt meist Tagsüber von den Menschen genutzt wird. Die Bewohner kommen meist nur zum Arbeiten oder Einkaufen in die City. Jeden Morgen und jeden Abend ziehen sich riesige Autokarawanen von den Wohnvierteln in die Innenstadt. Schätzungen haben ergeben das jeder Bewohner durchschnittlich 1,5 Stunden am Tag im Auto / im Stau verbringen.
Im Nord Osten der Stadt liegt wohl das wichtigste Gebäude von Basin City. Das B.C.P.D – Basin City Police Departement – erhebt sich wie ein grauer monotoner Kubus über die Häuser der Nachbarschaft.
Mit einer Belegschaft von ca. 250 Beamten ist es zwar ein großes Departement, doch böse Zungen Behaupten das die Polizei von Basin City noch so viel Personal haben könnte an der Kriminalitätsrate würde sich nichts ändern.
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Von der Polizei Richtung Osten, also Richtung der Bucht, liegt das Industriegelände der Stadt. Hier sind die meisten Produzierenden Betriebe angesiedelt. Ein wenig Stahlindustrie, größere Firmen des Bauwesen so wie auch einige Chemiekonzerne. Ebenfalls nahe der Küste liegt eine Produktionsfirma für Spielzeug namens „Toy´s World“. Das Besondere an dieser Firma ist Ihre, für diese Branche, ungewöhnlich umfangreiche Arlamanlage. Dies läßt einen Einbruch, der erst vor kurzem verübt werden, bereits jetzt in einem anderen Licht sehen. Ein Statement des Haupaktionärs, ein kaum bekannter Kanadier, wurde bis dato allerdings noch nicht abgegeben.
Umschlossen wird das Industriegebiet nach Norden hin von dem alten Hafen, so wie den Town Ship´s – den schwarzen Vierteln. Im Nordwesten stößt es mit den Äußeren Bereichen der Innenstadt an die Siedlung.
Dem Strand folgend Richtung Süden beginnt die Promenade von Basin City. Ähnlich wie in Malibu tollen sich hier, Tagsüber die Sonnenhungrigen so wie Sportler und Lebenskünstler Folgt man der Promenade bis zum Ende der City stößt man auf die Wohngebiete des typischen Amerikanischen Mittelstandes.
Am Strand stehen die ersten einfachen Bungalows, darunter auch Max Dreynolds ehemalige Behausung. Landeinwärts reihen sich dann die typischen, weiß gestrichenen Häuser – mit Ihren gepflegten Vorgärten aneinander. Bis zu den Steilküsten am Süd Östlichen Ende der Bucht. Hier auf den Anhöhen findet man die Villen der Reichen hier beginnt „South Park“. Den Abschluss dieses Küstenbereiches bildet die ehemalige Disco „East Coast“. Sein Besitzer, ein bekanntes Mafia Mitglied. ist erst vor kurzem im Staatsgefängnis umgebracht worden.
Von der Küste weg weiter im Süd Westen findet man nur noch die Route 56 die auf direkten Weg nach Maimi führt. Zwischen der City und den Wohnviertel, weiter Westlich an die Wüste stoßend, findet man die Barrios – das Latino Viertel.


Der alten Hafen
Das alte Hafen Becken, die verwitterten Kais sowie die Lagerhäuser aus rotem Backstein lassen kurzfristig romantische Gedanken aufkommen, sollte man durch die verwinkelten Gassen des alten Hafen schlendern.
Aber Romantik ist in diesem Teil der Stadt wirklich nicht gefragt. Hier zählen nur zwei Dinge Sex und Geld. Im alten Hafen ist das Rotlicht Milieu angesiedelt, so zu sagen die „geile Meile.“ von Basin City Die alten Pinten sind des Nachts nur so von zwielichtigen Gestalten überfüllt. An jeder kleineren Ecke findet man Striplokale, Sex Shops und Bordelle. An den Laternen, die ein schummriges Licht auf den Straßen werfen, warten die „Bordsteinschwalben“ auf Ihre Freier. Doch Vorsicht, man sollte diese Damen nicht unterschätzen – ganz im Gegensatz zu den üblichem Milieu haben Zuhälter hier keine Chance. Die Huren dieser Stadt sind selbstbewußt genug um sich schützen zu können. Das können Sie sogar so gut – das auch die Polizei sich kaum in das Hafen Viertel herein traut. Und sollte man doch einen Polizisten aus den Gassen des Hafen schlendern sehen, kann man sich sicher sein das dieser nicht aus Beruflichen Gründen unterwegs ist. Sollte jemand wirklich mal Stunk machen oder was noch dümmer wäre sich an einer der Huren vergreifen kann man davon ausgehen das man die selbe Person – mit etwas Blei angereichert – als bald aus den Atlantik fischen kann.
Der „Pink Room“ ist wohl der bekannteste Club in dieser Gegend. Ein Tabel Dance Club – der besonders schmierigen Art. Trotzdem findet man hier wahrscheinlich die schönsten Mädchen der Stadt. Wenn man wissen will was derzeit in der Stadt so läuft, sollte man in den „Pink Room“ gehen – dort ist jeder der kleinen Gangster der Stadt Stammkunde – und Ihr wißt doch Gangster sind wie Waschweiber, dauernd am Tratschen.
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Die Siedlung
Der wahrscheinlich verkommenste Slum der USA. Die Siedlung war das Resultat des größten Wolfahrtsprojektes in der Geschichte der Stadt. Die Häuser waren noch im Bau, als die Arbeitskämpfe begangen. Fünfzehn Jahre lang hatte die Stadt über einen neuen Vertrag mit der Baugewerkschaft verhandelt – ohne Erfolg. So besteht die Siedlung nun meist aus unfertigen Gebäuden. Ruinen die nicht abgerissen werden sondern langsam am Rande der Großstadt verwittern. Es ist eher selten das eines der Gebäude den Namen „Rohbau“ verdient, oder gar mit Strom, fließend Wasser so wie Aberwasserleitungen ausgerüstet ist.
In diesem Teil der Stadt leben wirklich nur noch die Verlierer das Lebens, oder die mit unregelmäßigen und vor allem schmalen Einkommen .
Heute ist die Siedlung eine Heimstatt für die Hoffnungslosen und Verrückten, eine Ideale Umgebung für kriminelle Machenschaften.
Es ist schon fast Ironie das man am Rande dieses Slums „Petersons Institut für die Resozialisierung von Geisteskranken und Kriminelle“ findet.
Erstaunlicher Weise findet man in der Siedlung, eines der meist frequentiertest Hotels der Stadt. „The one milion Dollar Hotel“ ist eine der billigsten Absteigen der Stadt. Eine verkommende Mischung aus Sozialwohnungen, Stundenhotel und billig Pension. Klebstoff schnüffelnde Junkies begrüßen den Unterkunftsuchenden bereits am Eingang, benutze Spritzen und Fixerbesteck findet man all zu oft in den Fluren liegen und das sich die einzelnen Etagen jeweils ein WC teilen müssen dürfte niemanden verwundern.


Die Town Ships
Am Nord West Ende des alten Hafen liegen die Town Ships, die Siedlungen der schwarzen.
Vornehmlich handelt es sich hier bei um die alten Mietshäuser der Dockarbeiter und anderen Personals des Alten Hafen. Dicht gedrängt, nur von kleinen Gassen getrennt, stehen die meist mit roten Backstein errichteten fünf bis acht stockiegen Häuser aneinander. Nur in der Mason Street und der Roots Avenue erheben sich einige Einfamilien Häuser aus den Pulk dieser Mietwohnungen. Es gibt kaum Grünflächen, kaum Spielplätze und auch die U-Bahn Linie zur City führt nicht durch diesen Teil der Stadt. Eher erkennt man an fast jeder Straßenecke einen Spirituosen Laden. Das allgemeine Elend ist allenthalben zu erkennen. Mülltonnen die des Nachts Pennern und Jugendlichen als Allgemeinen Treffpunkt oder zumindest als Wärmequelle dienen. Die Jugendkriminalität liegt hier bei ca. 75 %, die der Drogenabhängigen um noch einiges höher.
Als Mitte der Fünfziger eine erneute Zuwanderungswelle Basin City erheblich wachsen lies, zogen die meisten schwarzen in diese Siedlungen. Damals, da von vielen Dockarbeitern die Wohnungen leer standen, war die Miete recht günstig. Später wurde Sie noch günstiger – als die letzen Weißen weg zogen. Vorurteile und mangelnde Integration ließen dieses ehemals beschauliches Viertel allmählich verkommen. In Florida, als eines der ehemaligen Südstaaten Staat, sind Wörter wie Rassismus und Apartheid immer noch Realismus. Den weißen gefiel es wohl auch das die schwarzen vornehmlich in einem Viertel unterkamen und so wurde als bald, in Anlehnung an Südafrika, der Name Town Ships Üblich.


Little Italy
Wie der Name schon sagt handelt es sich hier um das Viertel der Italiener. Damals in den „goldenen Zwanzigern“ erging es den Italienern fast genauso wie den Schwarzen heute in den Town Ships. Doch nicht nur aus finanziellen Gründen sammelte sich die Mehrzahl der Italienischen Zuwanderer in einem Viertel. Auch der Wunsch auf kulturelle Identität sowie das Verbleiben in der Gemeinde, fast als wäre es eine übergroße Familie, war Ihnen damalig und heute sehr wichtig. Die Akzeptanz und Integration der Italienischen Gemeinde vollführte sich allerdings recht schnell und Problemlos in die der gesamten Stadt. Erfolgreiche Familien wie die Castlonis oder die Camareros ließen das Ansehen der Italiener in Sin City bald ansteigen. Da sich viele Italiener noch dazu Selbständig machten erblühte als bald der Mittelstand in Ihren Reihen. Doch nicht zuletzt durch Hilfe der Familien aus Chicago, San Francisco und Las Vegas brachten einen gewissen Wohlstand nach Littel Italy.
Obwohl die Gemeinde von Jahr zu Jahr wuchs verlor Sie niemals Ihren Zusammenhalt. Schon allein der Loyalität der Gemeinde war es zu verdanken das sich die Cosa Nostra fast wie auf heimischen Boden bewegen konnte. So würde die meisten Italiener eher Ihre Zeit im Gefängnis absitzen als die „Familie“ zur verraten. Auch wenn dieses Bedeutet das man für die allgemeine Sicherheit ein gewisses Entgelt bezahlen muß.
Littel Italy unterscheidet sich von dem Rest von Sin City durch seine fast Kleinstadtähnliche Idylle. Die verschiedensten Geschäfte säumen mit Ihren Auslagen die Straßen Die Italienischen Eisdielen, Restaurants und Cafés Runden die Idylle entsprechend ab.


Die Barrios
Sie sind das Latino Gegenstück zu den „Town Ships“. Südwestlich von der City erstreckte sich dieses ärmlich Viertel bis in die Wüste hinein. Nördlich von den Barios liegt der Basin City´s Internationaler Flughafen. Da diese Slums sich direkt unter der Einflugschneise befinden, findet man ruhe hier wirklich vergebens.
Die engen Gassen werden gesäumt von älteren Backsteinhäuser mit häufig seltsam Anmutenden Verschmelzungen von Wellblechhütten.
Zu Zeiten des zweiten Weltkrieges haben sich hier die ersten Mexikaner und Pouertoricaner angesiedelt, in der Hoffnung als Hafenarbeiter besseres Geld zu verdienen als in Ihrer verarmten Heimat. Obwohl die Integration dieser Zuwanderer nie gelungen ist, ebbte der Zusiedlerstrom niemals ab. Gerade in den 70er und 80er Jahren nahm der Zustrom von Illegalen Einwanderern aus Lateinamerika noch weiter zu.
Wie auch in anderen Städten der USA, bildeten sich eigene Lation Viertels. Mittlerweile bilden die „Chicos“ die zweitgrößte Ethnische Gruppe in Sin City.
Viele der Jungendlichen organisieren sich in Gangs, wie z. B. den „Vatos Locos“, aber auch andere – größere Verbrecher Organisationen entstanden in den Hinterhöfen der Barrios.
Am gefährlichsten ist hier die „La Honda“ zu nennen, die aufgrund guter Beziehungen zum „Medain Kartell“ auch über weitreichende Beziehungen verfügt.
Die Gefährlichkeit dies Organisationen beweist wohl die „Fieasta de los Murtos“ – als an einem Tag 13 Polizisten von Basin City – durch Mordanschläge der „La Honda“ zu Tode kamen.


Die Wüste
In Richtung Osten erstreckt sich die Wüste vor den letzten Ausläuferen von Basin City.
In diesen trokenden Gefilden, gibt es nur noch zwei nennenswerte Besonderheiten.
Zum einen liegt hier „Roark´s Airport“ – Basin Citys örtlicher Flughafen. Für amerikanische Verhältnisse ein eher mittelgroßer Start- und Landeplatz für die Jumbo-Jets in die weiten der Welt. Es erscheint daher nicht verwunderlich, das die Sicherheitsbestimmungen auf diesen Flughafen anscheinend nicht den sonst Landesüblichen Standards angemessen ist. Anders ist es wohl nicht zu erklären, das vor einigen Monaten eine Boeing 757, von Terroristen, gekidnappt werden konnte. Noch viel erstaunlicher scheint es, das einige der Passagiere Handfeuerwaffen in das Flugzeug einschmuggeln konnten, so das es anscheinend sogar zu einem Feuergefecht über den Wolken kam. Zwar konnte die Maschine, die sich auf einen Linienflug nach L.A. befand, in einem kleinen Ort in Texas notlanden, allerdings wurden vier Terroristen und zwei Passagiere , darunter ein sechs Jahre alter Junge, getötet oder aber Lebensgefährlich verletzt.
In den Nordwestlichen Ausläufern der Wüste befindet sich die Basin City Vollzugsanstalt. Bei der Verbrechensrate der Stadt, kann man sich leicht vorstellen was für Personen und in welchen rauhen Mengen hier Ihre gerechte Strafe absitzen müssen.
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So weit zu den einzelnen Stadteilen von Sin City.
Die Kampagnen, die ich mit Unterbrechung von Ende 99 bis Herbst 02 leitete, teilte sich thematisch in zwei „Seasons“ ein.
Auf die Chars der Spieler und den einzelnen NPC´s dieser beiden Seasons werde ich dann in den nächsten Texten eingehen. Ich hoffe zumindest über die einzelnen Personen ein Teil der Geschichte der Runden und auch ein wenig Flair von „Sex & Cirme“ herüber bringen zu können.